🕊️ Die Anne-Botschaften – Ein geistlicher Ruf zur Umkehr und zur Wahrheit?

🕊️ Die Anne-Botschaften – Ein geistlicher Ruf zur Umkehr und zur Wahrheit?

Die sogenannten Anne-Botschaften, empfangen und weitergegeben durch Anne Mewis, laden ein zur Reinheit des Herzens, zur Buße und zur Rückkehr zur Heiligen Messe im überlieferten Ritus, wie er durch Papst Pius V. 1570 mit der Bulle Quo Primum als „Messe aller Zeiten“ festgelegt wurde. Der Glaube an die reale Gegenwart Christi in der Eucharistie, die Heiligkeit des Priestertums und die Liebe zur Mutter Gottes bilden zentrale Elemente dieser Botschaften.

„Denn ich, der Herr, verändere mich nicht.“ (Mal 3,6)
„Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ (Lk 22,19)

Die Rückbesinnung auf die Tridentinische Opfermesse ist dabei kein rein nostalgischer Akt, sondern ein geistlicher Appell, Gott würdig, ehrfürchtig und ohne moderne Verwässerung zu begegnen – so, wie es auch das unaufhebbare Dokument Quo Primum Tempore vorsieht:

„...dass dieser Ritus in Ewigkeit nicht verändert werden darf.“Papst Pius V., 1570


🌹 Ein Geistlicher Hintergrund: Schönstatt und Pater Franz Reinisch

Die Anne-Botschaften berühren geistlich auch den Weg der Schönstattbewegung – besonders durch das stille geistige Erbe von Pater Josef Kentenich und Pater Franz Reinisch.

Pater Franz Reinisch (1903–1942) war ein österreichischer Pallottinerpater, der aus Gewissensgründen den Fahneneid auf Hitler verweigerte und dafür sein Leben hingab. Er wurde am 21. August 1942 hingerichtet. Sein Vorbild zeigt: Wahrer Gehorsam ist zuerst Gehorsam gegenüber Gott – nicht gegenüber Menschen, Ideologien oder falschen Sicherheiten.

„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apg 5,29)

Reinisch war tief verwurzelt in der Spiritualität Schönstatts. Seine heroische Entscheidung steht für ein Leben, das in verborgener Treue den Willen Gottes sucht – auch wenn es von der Welt oder von kirchlichen Strukturen nicht sofort verstanden wird.


⚖️ Kritische Auseinandersetzung: Die Stimme von Gerald Kluge

Die Kirche ruft zur geistlichen Unterscheidung auf – und das ist gut so. Der Beauftragte für Sekten- und Weltanschauungsfragen im Bistum Dresden-Meißen, Gerald Kluge, warnt vor den Anne-Botschaften. Er spricht von „pseudoreligiösen Sonderlehren“ und einer verzerrten Gottesvorstellung, die Ängste schürt. Auch sieht er sektenhafte Strukturen: autoritäres Auftreten, Abgrenzung vom Lehramt, überhöhtes Selbstbild der Seherin.

Doch anstatt diese Kritik nur abzulehnen, können wir fragen:

  • Trifft das zu? Oder ist es ein Missverständnis?

  • Sind die Botschaften angstmachend – oder sind es ernste Mahnungen zur Umkehr, wie sie auch die Bibel kennt?

  • Ist die Rückkehr zur Tridentinischen Messe Spaltung – oder ein Ruf zur Tiefe?

Die Kirche mahnt zur Vorsicht – aber nicht zur Blindheit. Wer im Glauben gefestigt ist, darf und soll prüfen, was echt ist:

„Prüft alles, das Gute behaltet.“ (1 Thess 5,21)
„An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ (Mt 7,16)


Fazit: Eine Einladung zur Prüfung im Licht Gottes

Die Anne-Botschaften sind kein einfaches Thema. Sie berühren Mystik, Tradition, prophetisches Sprechen – aber auch Autorität, Vertrauen und Wahrheit. Ihre Nähe zur Tridentinischen Messe, zur Eucharistie, zur Marienverehrung und zur geistlichen Opfergesinnung ist ehrlich und ernsthaft.

Gleichzeitig fordern sie uns heraus: Unterscheiden wir ehrlich, im Licht des Heiligen Geistes, was von Gott ist und was nicht. Pater Franz Reinisch zeigt uns: Wahrheit und Gewissenstreue sind manchmal verborgen, aber niemals vergeblich.

„Die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh 8,32)


📜 Quellen & Hinweise

  • Quo Primum Tempore, Papst Pius V., 1570

  • Pater Franz Reinisch, Biografie und Schriften

  • Gerald Kluge, Stellungnahme zur Sektengefahr im Bistum Dresden-Meißen

  • Bibelstellen: Lk 22,19 | Apg 5,29 | 1 Thess 5,21 | Mt 7,16 | Joh 8,32

  • Webseiten: anne-botschaften.de und neue jimdo-Seite

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