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EINE VIERTELSTUNDE VOR DEM ALLERHEILIGSTEN Diese Anleitung für das Zwiegespräch mit dem
Herrn, der im Geheimnis der Eucharistie unter uns lebt, stammt vom Hl.
Antonius Maria Claret. Der Herr spricht zu Dir: Es ist nicht nötig, viel zu wissen, um mir zu
gefallen - es genügt, daß du mich sehr liebst.
Sprich hier also einfach mit mir, wie du mit deinem engsten Freund sprechen
würdest. Musst du mich für jemanden um etwas bitten? Nenne mir seinen Namen und sage mir dann, was
du möchtest, dass ich jetzt für ihn tun soll. Erbitte viel! Zögere nicht, zu
bitten. Sprich zu mir auch einfach und aufrichtig von den Armen, die du
trösten willst; von den Kranken, die du leiden siehst; von den Verirrten, die
du sehnlichst auf den rechten Weg zurückwünschest. Sag mir für alle
wenigstens ein Wort. Und für dich, brauchst du für dich nicht
irgendeine Gnade? Sage mir offen, daß
du vielleicht stolz, selbstsüchtig, unbeständig, nachlässig bist ... ... und bitte mich dann, dir zu Hilfe zu
kommen bei den wenigen oder vielen Anstrengungen, die du machst, um davon
loszukommen. Schäme dich nicht! Es gibt viele Gerechte, viele Heilige im
Himmel, die genau die gleichen Fehler hatten. Aber sie baten demütig ... und
nach und nach sahen sie sich frei davon. Und zögere auch nicht, um Gesundheit
sowie einen glücklichen Ausgang deiner Arbeiten, Geschäfte oder Studien zu
bitten. All das kann ich dir geben und gebe ich dir. Und ich wünsche, daß du mich darum bittest, soweit es sich nicht gegen
deine Heiligung richtet, sondern sie begünstigt und unterstützt. Und was
brauchst du gerade heute? Was kann ich für dich tun? Wenn du wüsstest, wie
sehr ich wünsche, dir zu helfen. Trägst du gerade einen Plan mit dir? Erzähle ihn mir. Was beschäftigt dich? Was
denkst du? Was wünschst du? Was kann ich für deinen Bruder tun, was für deine
Schwester, deine Freunde, deine Familie, deine Vorgesetzten? Was möchtest du
für sie tun? Und was mich angeht: Hast du nicht den Wunsch, daß ich verherrlicht werde? Möchtest du nicht deinen
Freunden etwas Gutes tun können, die du vielleicht sehr liebst, die aber
vielleicht leben, ohne an mich zu denken? Sage mir: Was erweckt heute
besonders deine Aufmerksamkeit? Was wünschst du ganz sehnlich? Über welche
Mittel verfügst du, um es zu erreichen? Sage es mir, wenn dir ein Vorhaben
schlecht gelingt, und ich werde dir die Gründe für den Misserfolg nennen.
Möchtest du mich nicht für dich gewinnen? Fühlst du dich vielleicht traurig oder
schlecht gestimmt? Erzähle mir in allen Einzelheiten, was dich
traurig macht. Wer hat dich verletzt? Wer hat deine Selbstliebe beleidigt?
Wer hat dich verachtet? Teile mir alles mit, und bald wirst du soweit kommen,
daß du mir sagst, daß du
nach meinem Beispiel alles verzeihst, alles vergisst. Als Lohn wirst du
meinen tröstenden Segen empfangen. Hast du vielleicht Angst? Spürst du in
deiner Seele jene unbestimmte Schwermut, die zwar unberechtigt ist, aber
trotzdem nicht aufhört, dir das Herz zu zerreißen? Wirf
dich meiner Vorsehung in die Arme! Ich bin bei dir, an deiner Seite. Ich sehe
alles, höre alles, und nicht einen Augenblick lasse ich dich im Stich. Spürst
du Abneigung bei Menschen, die dich vorher gern mochten, die dich jetzt
vergessen haben, und sich von dir entfernen, ohne daß
du ihnen dazu den geringsten Anlass gegeben hast? Bitte für sie, und ich
werde sie an deine Seite zurückbringen, wenn sie nicht zum Hindernis für
deine Heiligung werden. Und hast du mir nicht vielleicht irgendeine
Freude mitzuteilen? Warum lässt du mich nicht daran teilnehmen,
da ich doch dein Freund bin? Erzähle mir, was seit dem letzten Besuch bei mir
dein Herz getröstet und dich zum Lächeln gebracht hat. Vielleicht hast du
angenehme Überraschungen erlebt; vielleicht hast du glückliche Nachrichten
erhalten, einen Brief, ein Zeichen der Zuneigung; vielleicht hast du eine
Schwierigkeit überwunden, bist aus einer ausweglosen Lage herausgekommen. Das
alles ist mein Werk. Du sollst mir einfach sagen: Danke, mein Vater! Willst du mir nichts versprechen? Ich lese in der Tiefe deines Herzens.
Menschen kann man leicht täuschen, Gott aber nicht. Sprich also ganz
aufrichtig zu mir. Bist du fest entschlossen, dich jener Gelegenheit zur
Sünde nicht mehr auszusetzen, auf jenen Gegenstand zu verzichten, der dir
schadet, jenes Buch nicht mehr zu lesen, dass deine Vorstellungskraft gereizt
hat, mit jenem Menschen nicht mehr zu verkehren, der den Frieden deiner Seele
verwirrt? Wirst du zu jenem anderen Menschen wieder sanft, liebenswürdig und
gefällig sein, den du bis heute als Feind betrachtet hast, weil er sich gegen
dich verfehlte? Nun gut, gehe jetzt wieder an deine gewohnte Beschäftigung
zurück. Zu deiner Arbeit, deiner Familie, deinem Studium. Aber vergiss die
Viertelstunde nicht, die wir beide hier verbracht haben. Bewahre, soweit du
kannst, Schweigen, Bescheidenheit, innere Sammlung, Liebe zum Nächsten. Liebe meine Mutter, die auch die deine ist. Und komme wieder mit einem Herzen, das noch
mehr von Liebe erfüllt, noch mehr meinem Geist hingegeben ist. Dann wirst du
in meinem Herzen jeden Tag neue Liebe, neue Wohltaten, neue Tröstungen
finden. Heiliger Josef, du halt Haus... .. .und gieß des
Himmels Segen aus, hier über unserem kleinen Herd, dass Lieb und Eintracht stets sich mehrt, dass Fried und Freude uns begleit, und Gottesfurcht uns steht zur Seit, dass unser Weg zum Himmel führt, und unser Tun die Tugend ziert. Dies ist heut unsres Herzens Bitt: O sei und bleib in unsrer Mitt! Dir geben wir mit frohem Blick den Schlüssel zu des Hauses Glück. O schließe Du doch alles aus, was schaden könnte unserm Haus. Schließ all die meinen und auch mich in Jesu Herz, das bitt ich Dich! Dass hier unsjeder
Tag vergeht, wie Dir im Haus zu Nazareth! Gottheit tief verborgen Gottheit tief verborgen, betend nah ich dir. Unter diesen Zeichen bist du wahrhaft hier. Sieh, mit ganzem Herzen schenk ich dir mich
hin, weil vor solchem Wunder ich nur Armut bin. Augen, Mund und Hände täuschen sich in dir, doch des Wortes Botschaft offenbart dich mir.
Was Gott Sohn gesprochen, nehm
ich glaubend an; er ist selbst die Wahrheit, die nicht trügen
kann. Einst am Kreuz verhüllte sich der Gottheit
Glanz, hier ist auch verborgen deine Menschheit
ganz. Beide sieht mein Glaube in
dem Brote hier; wie der Schächer ruf ich, Herr, um Gnad zu
dir. Kann ich nicht wie Thomas schaun
die Wunden rot, bet ich dennoch gläubig: "Du mein Herr und
Gott!" Tief und tiefer werde dieser Glaube mein, fester laß die Hoffnung, treu die Liebe sein.
Denkmal, das uns mahnet an des Herren Tod! Du gibst uns das Leben, o lebendig Brot. Werde gnädig Nahrung meinem Geiste du, daß er deine Wonnen koste immerzu. Gleich dem Pelikane
starbst du, Jesu mein; wasch in deinem Blute
mich von Sünden rein. Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld,
bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld. Jesus, den verborgen jetzt mein Auge sieht, stille mein Verlangen, das mich heiß
durchglüht: laß die Schleier fallen einst in deinem
Licht, daß ich selig schaue, Herr, dein Angesicht. Amen Mein Herr und Mein Gott, Schöpfer und Erlöser, ich glaube fest und unerschütterlich, dass Du hier gegenwärtig bist, dass Du mich siehst und hörst, dass Du sogar die geheimsten Gedanken und Wünsche meines Herzens kennst, in diesem Glauben bete ich Dich an, schenke mir Deine Liebe, Deine Hilfe und Deinen Segen. Amen. Seele Christi, heilige mich! Leib Christi, rette mich! Blut Christi, tränke mich! Wasser der Seite Christi, wasche mich! Leiden Christi, stärke mich! O guter Jesus, erhöre mich! Birg in deinen Wunden mich! Von dir lass nimmer scheiden mich! Vor dem bösen Feind beschütze mich! In meiner Todesstunde rufe mich! Zu dir zu kommen, heiße mich, mit deinen Heiligen zu loben dich in deinem
Reiche ewiglich!
Amen. Gott sei gepriesen! Gepriesen sei Sein heiliger Name! Gepriesen sei Jesus Christus, wahrer Gott und
wahrer Mensch! Gepriesen sei der Name Jesu! Gepriesen sei Sein Heiligstes Herz! Gepriesen sei Sein Kostbares Blut! Gepriesen sei Jesus im Allerheiligsten
Sakrament des Altares! Gepriesen sei der Heilige Geist, der Tröster! Gepriesen sei die erhabene Gottesgebärerin,
die allerseligste Jungfrau Maria! Gepriesen sei Ihre Heilige und Unbefleckte
Empfängnis! Gepriesen sei Ihre glorreiche Himmelfahrt! Gepriesen sei der Name Mariens, der Jungfrau
und Mutter Gottes! Gepriesen sei der heilige Joseph, Ihr
keuscher Bräutigam! Gepriesen sei Gott in Seinen Engeln und
Seinen Heiligen! Amen. |
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